Krebs und Ernährung -
Eine Betrachtung aus ganzheitlicher Sicht

Die meisten Krebspatienten erfahren, dass; sie selber nichts zu ihrer Gesundung bzw. zur Behandlung ihrer Krankheit beitragen können; selbst wenn sie danach fragen, wird ihnen das gesagt.

Das ist natürlich überhaupt nicht richtig.

Auf diesen Seiten finden Sie wertvolle Anhaltspunkte zum Selbermachen. Sollten Sie in Behandlung sein, ist es sicher notwendig, dass Sie den Arzt fragen, ob sie meine Empfehlungen umsetzen dürfen. Oder sie fragen einen kundigen, ganzheitlich orientierten Arzt, der Ihnen ein passendes Programm zusammenstellen kann, wo auch die Diät drin vorkommt.

Außerdem muss gesagt werden: Es ist augenscheinlich, dass es Patienten wesentlich besser geht und dass sie bessere Resultate erzielen, wenn Sie selber initiativ werden!

Also: Selber informieren und aktiv werden!

Viele Krebs-Patienten fragen, wie sie sich ernähren sollen. Im Spital erfährt man in der Regel, dass es egal sei, dass man Krebs mittels Ernährung nicht beeinflussen kann. Im Gegenteil: Weil man schon weiß, dass fortgeschrittene Krebspatienten immer mehr an Gewicht verlieren, rät man ihnen, sich quasi zu mästen ... Ist das gut? Ist das richtig?

Ich stelle diesen Artikel ins Netz, weil Patienten die Grundlagen wissen sollten, so dass sie sich besser verhalten können und selber an Ihrer Gesundheit arbeiten können. Selbstverständlich können sie auch zur Beratung zu mir kommen; ich bin zwar in "Halbpension" und mache einige Therapien nicht mehr, die ich früher mit Erfolg angewandt habe, aber ich kann beraten, wohin man sich wenden kann, wer die besten Ärzte für diese und jene Therapiemethode sind, etc. Zusatz-Therapien mache ich selbstverständlich weiter.

Im Jahre 2010 hat ein Wissenschaftler eine ausführlich Arbeit veröffentlicht, auch ein Buch geschrieben: "Cancer as a metabolic disease" ("Krebs als eine Stoffwechsel-Erkrankung"). Diese Arbeit gibt es einstweilen nur auf Englisch; ich werde diesen Artikel von Zeit zu Zeit korrigieren und verbessern, denn die erste Fassung schreibe ich, ohne ins Detail zu gehen.

Leider wird so etwas offenbar von Onkologen (welche eigentlich für Krebs zuständig wären) nicht gelesen oder nicht beachtet. Die Arbeit von Professor Seyfried (unten) ist eine „Grundlagenforschung“. Grundlagenforschungen sind Forschungen, woher Krebs kommt, wie er sich verhält und was seine Ursachen sind. Die andere Art von Forschung ist die, wo man eine Patientengruppe nimmt, sie etwa mit Medikament X behandelt und die andere nicht. Solche Forschungen werden als künftige Therapierichtlinien hergenommen. Es braucht auch tatsächlich niemanden zu interessieren, wie ein Krebs entsteht und wie er sich verhält, wenn man sein Hauptaugenmerk auf die üblichen „schulmedizinischen“ Therapien richtet.

Lassen Sie mich so in dieses Thema einsteigen: Im Jahre 1931 erhielt der Deutsche Biochemiker Otto Warburg den Nobelpreis für seine Entdeckungen, dass der Krebs vom Zucker (Glucose) lebt. (Ich drücke mich hier nicht wissenschaftlich aus sondern so, dass der Text für Laien gut zu verstehen ist.) Bis heute missachtet man diese Entdeckung in der "Schulmedizin", denn es werden ohne nachzudenken Glucose-Infusionen verabreicht, Patienten nicht vor dem Zuckerkonsum gewarnt und die Ernährungsrichtlinien beziehen dieses Grundlagenwissen nicht mit ein. Witziger Weise hat man eine Diagnose-Methode erfunden, wie man Krebswachstum erkennen kann, indem man eine markierte Glucose (Zucker)- Lösung einbringt; so entdeckt man Zentren im Körper, wo vermehrt Glucose verarbeitet wird, so dass man weiß, dass es sich dort um Krebs bzw. Metastasen davon handelt (PET-Untersuchungen und PET-CT). Man stelle sich vor, dass hier der selbe Mechanismus für eine teure Diagnosemethode angewendet wird und als "wissenschaftlich" bezeichnet wird, und dass er zugleich NICHT in die Therapie des Krebses einfließt und dort als "unwissenschaftlich" bezeichnet wird. - Machen Sie sich selber einen Reim daraus, bitte.

Mit dem sehr schlüssigen und logisch aufgebauten Artikel von Thomas N. Seyfried "Cancer as a metabolic disease" ("Krebs als eine Stoffwechsel-Erkrankung") hat der Autor sehr, sehr viele Lücken aufgearbeitet, die Warburg zu seiner Zeit nicht wissenschaftlich nachweisen konnte. Die Grundaussage ist es, dass es nicht die Gene sind, die Krebs verursachen, sondern dass es die Energieversorgung ist, woran die Zelle erkrankt, und erst dadurch entstehen Gen-Veränderungen.

Die Gen-Theorie, welche in der heutigen Zeit gerne favorisiert wird, stützt sich auf seltene Variationen in Genen, die das Auftreten von Krebs erleichtern. - Also war der überstürzte Schluss: Es liegt an den Genen. Diese Gen-Theorie hat zu dem Glauben von Ärzten und Patienten geführt, dass man nichts dagegen tun kann.

Damit hat SEYFRIED aufgeräumt. Wer diesen Artikel gelesen und verstanden hat, muss ziemlich überzeugt sein. Im Anschluss daran kann ich aus meinen Beobachtungen sagen: Dieser Ansatz ist richtig, denn ich habe Patienten, bei welchen der Krebs nicht oder kaum wächst, allein durch ganz simple Maßnahmen, mit der Ernährungsrichtlinie im Mittelpunkt.

Grundsätzlich handelt es sich um eine "Calory Restricted Ketogenic Diet", also um eine kalorien-begrenzte ketogene Diät.

Wenn man bei Amazon "Ketogene Ernährung" eingibt, bekommt man eine Vielzahl von Büchern angeboten. Ich kenne natürlich nicht alle, aber ich denke, dass alle verwendbar sind; es gibt auch das eine oder andere, das explizit für Krebspatienten geschrieben ist, es gibt auch etwas für Vegetarier oder Veganer.

Was ist "ketogen"?

Wenn man fastet, so erscheinen sogenannte Ketonkörper im Harn. Das bedeutet ganz einfach, dass Fett abgebaut wird. - Darauf beruhen - nebenbei bemerkt - die Erfolge von Fastenkuren und zum Beispiel der BREUSS-Kur. Fett ist ein ausgezeichneter Energiespender, es enthält mehr Kalorien als Kohlenhydrate (welche zu Glucose abgebaut werden) und es wird langsamer in Energie umgewandelt. Man kann also auch Fett als Energiespender zuführen anstatt zu fasten, wo die eigenen Fett-Depots langsam aufgelöst werden. Der springende Punkt ist es, dass Ketone als Energiespender für die normale, gesunde Zelle dienen kann, während die Krebszelle davon nicht leben kann. Wenn auch das nicht alles ist, und wenn auch nicht jede Krebszelle nur von Zucker lebt, kann man diesen Umstand bei fast allen Krebsarten mit Gewinn einsetzen: Man sollte sich nicht von Kohlenhydraten sondern von Fett ernähren, was die Energie anbelangt. Natürlich gehören auch Vitamine, Gemüse und Eiweiß zur Nahrung, aber das sind nicht die Energiespender. Energiespender sind Kohlenhydrate und Fette. - Die Richtlinie lautet also, dass man fast keine Kohlenhydrate zu sich nehmen soll, stattdessen den Energiebedarf durch Fette stillen soll.

Manchen Lesern wird das seltsam vorkommen, wurden doch in den letzten 50 Jahren die Fette verteufelt ... Ja. Es hat offenbar jemandem gedient, vielleicht sogar jenen, die davon leben, dass andere krank sind. Die so heftig propagierte falsche Cholesterin-Lehre, der Sie als Patient und wir als Ärzte erlegen sind, und zu sehr viel Medikamenten-Konsum geführt hat, gibt ein gutes Zeugnis davon ab!

Es gibt auch chemische Substanzen, welche in diesen Mechanismus eingreifen und mithelfen diejenigen Zellen, welche nur oder fast nur von Glucose leben, von ihrer Nahrung abschneiden können. Diese sind leider keine registrierten Medikamente; wenn wir zu viel Wind darum machen, würden sie verboten werden...

Es gibt einen anderen Stoffwechsel, mit dem sich viele Krebszellen am Leben erhalten können, das ist das Verwerten von Glutamin. Was Sie betrifft, empfehle ich in dieser Beziehung den grünen Tee, speziell den Bio-Tee von: "Japan Sencha", Bio (!) Uchiyama. Genügend lange ziehen lassen, viel davon trinken.
Erhältlich bei: japan-sencha-uchiyama-bio oder sencha-uchiyama-bio

Das wäre es einstweilen. Sobald es mir ausgeht, werde ich Details einfügen.

Erfahren Sie jetzt, wie eine Krebstherapie zum Selbermachen beschaffen sein sollte und was ihr zu Grunde liegt!

Alles Gute,
Dr. Kroiss